Sydney, Australien, 2022

Transparente Barrieren für Spital

In einem Spital in Sydney werden neue Sicherheitsbarrieren eingebaut. Die Wahl der Architekten fällt auf Webnet und Edelstahlrahmen. So entsteht eine transparente Lösung, die sich als Nachrüstung elegant in das bestehende Umfeld fügt.

Die Ausgangslage:

Das Northern Beaches Hospital in Sydney beauftragte unseren australischen Partner «Tensile Design & Construct» mit dem Entwurf, der Lieferung und der Installation von Absperrungen für seine Lichthöfe. Das Krankenhaus stellte Sicherheitsmängel in den beiden siebenstöckigen Atrien fest und erkannte, dass zusätzliche Barrieren erforderlich waren.

Der Auftrag zu diesem Projekt bestand darin, wirksame Barrieren zu integrieren, die notwendige Sicherheit schaffen und gleichzeitig die Luftzirkulation und die Sichtverbindung über die Etagen hinweg gewährleisten.

Die Anforderungen:

  • Als Nachrüstung in einem bestehenden Gebäude, mussten die Barriere so konstruieren werden, dass sie an die vorhandenen Strukturen angeschlossen werden und die erforderlichen Lasten aufnehmen können. Insgesamt sollten die Barrieren nicht wie eine Nachrüstung, sondern wie ein Teil des ursprünglichen Entwurfs wirken.
  • Es gab nur begrenzte Strukturen, an denen Barrieren befestigt werden konnten. Bauliche Erweiterungen dieser Strukturen waren aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
  • Der Betrieb des Krankenhauses wurde trotz der Bauarbeiten wie gewohnt fortgesetzt, und zwar in einer Umgebung mit strengen COVID-Kontrollen, einschliesslich Tests.

Die Lösung:

  • Mit durchdachtem Design und Montageabläufen entwickelte unser Partner Tensile eine Lösung, die alle Anforderungen erfüllte. Zum Einsatz kommen Webnet Edelstahlnetze (Maschenweite 60 mm, Seildurchmesser 1,5 mm), die auf stählerne Rohrrahmen montiert sind. Diese Rahmen wiederum werden an den vorhandenen Balustraden befestigt.
  • Um die Machbarkeit im Vorfeld zu prüfen und zu gewährleisten, wurde die bauliche Lösung vollständig ausgearbeitet und als Prototyp erstellt.
  • Die Webnet-Rahmen wurden ausserhalb der eigentlichen Baustelle vorgefertigt. Damit fand ein Grossteil der Arbeiten ausserhalb der Baustelle statt. Das reduzierte den Arbeitsaufwand vor Ort. So konnten die Webnet-Rahmen ohne Unterbrechung des Krankenhausbetriebs installiert werden.

Die Vorteile:

  • Webnet ist ein leichtes und lichtdurchlässiges Material. Hervorragend für die Herstellung von transparenten Barrieren, die Luftzirkulation, natürlichen Lichteinfall und Sichtverbindungen zwischen den Ebenen ermöglichen.
  • Webnet ist bauaufsichtlich zugelassen gemäss DIBt (Z-14.7-557) als horizontale und vertikale Absturzsicherung. Die installierten Barrieren bieten damit ein Höchstmass an Fall- und Sprungschutz. Sie verhindern auch, dass Gegenstände über die Kante fallen oder geworfen werden.
  • Um die Ästhetik der Webnet-Barrieren zu erhöhen, wurden Webnet ID-Schilder integriert. Diese Elemente passen sehr gut zu den vorhandenen Verzierungen an der Glasbalustrade.
  • Die gesamte Realisierung des Projekts dauerte sechs Monate, vom Entwurf bis zur Fertigstellung. Ein sehr schnelles Ergebnis für eine so grosse Installation.

 

(Quelle: Tensile Design & Construct)
(Fotos: Guy Wilkinson)